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Warhol, by Klaus Honnef
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Autorenkommentar
Klaus Honnef ist Honorarprofessor für Fototheorie an der Kunsthochschule Kassel. Er war Mitorganisator der documenta 5 und der documenta 6 in Kassel und hat mehr als 500 Ausstellungen weltweit kuratiert. Er hat zahlreiche Bücher verfasst, darunter bei TASCHEN Kunst der Gegenwart (1988), Andy Warhol (1989) und Pop Art (2004).
Produktinformation
Gebundene Ausgabe: 96 Seiten
Verlag: TASCHEN; Auflage: 01 (17. April 2018)
Sprache: Niederländisch
ISBN-10: 3836543907
ISBN-13: 978-3836543903
Größe und/oder Gewicht:
21,5 x 1,5 x 26,4 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
4.6 von 5 Sternen
3 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
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"Kunst als Kommerz" lautet der Untertitel des Buches zum Werk des Pop-Art-Künstlers Andrew Warhola alias Andy Warhol. Der Autor Klaus Honnef, Dozent für Fototheorie an der Kunsthochschule in Kassel, charakterisiert den Künstler als ersten Kunststar, der als einer der wenigen (vielleicht neben DalÃ, Picasso und Pollock) die Anerkennung des Mannes auf der Straße erworben hat. Er sei kein Visionär, kein Genie, kein an der Welt Leidender, sondern ein professioneller, managerhafter, im Grunde konzeptioneller Künstler gewesen. Seine affirmativen Kommentare zur Kunst trügen allerdings subversive Züge. Honnef meint: "Im Gegensatz zu Mephisto war er ein Geist, der stets bejaht und in seinem Werk die Welt - nach einem Wort und im Sinne Bert Brechts - zur Kenntlichkeit entstellte: eine postmoderne Sphinx."Der Autor läßt viele Weggefährten Warhols zu Wort kommen, Biographen, Kritiker und den Künstler selber, leider fast immer ohne Quellenangabe. Die Spuren des Künstlers - so klagt Rainer Crone die Kunstkritik an - verlieren sich in einem Gestrüpp von Anekdoten und Geschichten. Einerseits sind sie unterhaltsam fürs Publikum, andererseits funktionell aus Sicht des Stars. Man müsse zugeben, daß Warhols unbändiger Wunsch, zum Star aufzusteigen, was der Freund aus frühen Tagen, Henry Geldzahler als dessen eigentliches Ziel bezeichnete, der beklagten Vernebelung Vorschub geleistet hat. Warhol hat sich mit Vorliebe unter den Stars und großen Persönlichkeiten getummelt, aber - wie im Falle Marilyn Monroes - auch deren Ruhm bzw. Nachruhm gemehrt.ZEITAndy Warhol habe die Welt wie ein Gourmand in Todesfurcht konsumiert. Seine Sammelleidenschaft und sein Versuch die Zeit aufzuhalten, waren legendär. Anfang der siebziger Jahre - so Bob Colacello (einstiger Chefredakteur von "Interview" , dem "Sprachrohr der Warhol-Welt") - hat er wie besessen alles auf Tonband aufgenommen, 24 Stunden lang am Tag, meist waren nur Geräusche drauf. Seine fetischistischen Neigungen seien etwa in der (nicht realisierten) Idee zum Ausdruck gekommen, die Unterwäsche von Filmstars zu verkaufen - gewaschene für 5 Dollar, ungewaschene entsprechend teuer.In vielen seiner Bildwerke läßt Warhol durch Repetition die Zeit stillstehen, was der Kunstkritiker Werner Spies mit einer untergründigen Lebensangst in Verbindung bringt. Daß Warhols zahlreiche Katzen alle Sam hießen, sei mehr als nur ein Gag, sondern habe mit einer berechneten Glücksabsicherung zu tun, wie sie Samuel Beckett in Watt dem Publikum vorführt.ZITATEDie Zitate sind gekonnt ausgewählt, werden auch meist vom Autor auch kommentiert, nur wirkt ihre Plazierung im Buch etwas verstreut. Hier eine kleine Auswahl:â– Du bist Amerikas Voltaire. Du gibst Amerika genau das, was es verdient - eine Suppendose an der Wand. (Taylor Mead)â– Kunst wurde für Andy Warhol, der sich selbst als Business-Artist bezeichnet hat, durch Geld erst schön. (Eva Windmöller)â– Andy will immer, daß alles gleich ist. (Bob Colacello)â– Kaufen ist amerikanischer als Denken, und ich bin so amerikanisch wie nur irgendeiner. (Warhol)â– Das Schöne an diesem Land ist, daß Amerika eine Tradition begründet hat, nach der die reichsten Konsumenten im wesentlichen die gleichen Dinge kaufen wie die armen. Man sitzt vor dem Fernseher und trinkt Coca-Cola, und man weiß, der Präsident trinkt Coke, Liz Taylor trinkt Coke, und man denkt sich, du kannst auch Coke trinken. (Warhol)FAZITDer Autor führt durch Leben und Werk und läßt mit Beschreibungen, Kommentaren und Anekdoten von Freunden, Biographen und Kunstkritikern ein faßbares Bild des Künstlers entstehen, ohne daß mehr als nur ein einziges Foto von ihm gezeigt wird. Die Mankos des preiswerten Kunstbandes sind die fehlenden Quellen, das fehlende Namensverzeichnis, einige Druckfehler (Rainer Crane statt Rainer Crone), sowie die manchmal fehlenden Angaben, um wen es sich bei den Zitierten eigentlich handelt.
Andy Warhol – Der Vertreter des POP ART !!!!Ich habe ihn nun endlich zwischen zwei Buchdeckeln *g*Inhalt und Gliederung:================Andy Warhol – der erste KunststarDer Weg zum Ruhm – Vom Werbegrafiker zum gefeierten Künstler der Pop-ArtEine Technik wird zum Markenzeichen – Siebdruck als künstlerisches MediumVom Underground-Filmer zum GesellschaftstigerFinale und GegenwartAndy Warhol 1928 – 1987 Leben und WerkWie auch schon bei den anderen Kunst-Biografien aus dem Hause des Taschenbuch-Verlages gibt es in diesem zum Künstler Warhol detailliert kompetent geschilderte textliche Beiträge zum Künstler und seinem Leben und Wirken.Dieses Buch können Laien lesen, die sich für den Künstler als Mensch und für seine Kunst interessieren, aber auch Kunstfreaks sage ich mal finden hier ganz gewiss viel Neues und Interessantes zur Person und Kunst des Andy Warhol.Der Spagat ist geschafft zwischen hochwertig profihaftem Sachbuch und Einsteigerinformationsbuch für Interessierte. Zahlreiche Fotografien seiner Kunstwerke, die schon teilweise Klassiker sind und die gut und flüssig zu lesenden Texte wechseln sich mit den Abbildungen der Kunstwerke ab.Ich bin absolut begeistert und überzeugt vom Buch, ich habe es sehr gern und sehr intensiv gelesen und betrachte die Abbildungen – hochwertiger fotografischer Qualität – immer wieder sehr gern. Bild und Text bilden eine hervorragende Symbiose.Zu den Abbildungen gibt es jeweils gleich die wichtigsten Infos. Größe des Kunstwerkes, Titel, Entstehungsjahr, wo man es betrachten kann und mit welcher Technik es gemalt wurde.Die Auswahl der gezeigten Werke ist komplex und zeigt das Können Warhols rundherum.
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